Seelische Bedürfnisse, im Frühjahr 2020

  1. Wenn ich anerkenne, dass wir Seele sind und einen Körper in Gestalt eines Menschen bekommen haben, dann lasse ich zu, verlange geradezu danach, all die meiner Seele zugehaltenen Fähigkeiten und Fertigkeiten, Kompetenzen und Ressourcen zu entfalten.
    Mutig damit den mir vorgegebenen Plan zu verfolgen, an den zugehaltenen Aufgaben und einhergehenden Erfahrungen zu wachsen und zu lernen.
    Dabei immer auch vom Herzen her zu verstehen, wo und wie ich in welchem Rahmen Gestaltungsmöglichkeiten habe. Um sie nach Möglichkeiten meines Glaubens und der so frei gesetzten Kräfte auszuschöpfen.
  2. Sobald ich im Kern verstanden habe, dass ich Seele bin, begegne ich jedem anderen lebenden Wesen in der eindeutigen Haltung, dass auch es im Kern Seele ist.
    Noch ohne weitere Begründung verstehe ich es als eine heilige Pflicht, dem anderen Wesen – sofern noch nicht erkannt – ins Erkennen der eigenen Seelenhaftigkeit unseres Daseins zu verhelfen.
    Einhergehend ein übergeordneter seelischer Auftrag, uns gegenseitig in der Entfaltung zu begleiten und zu unterstützen, nachdem wir im Erforschen seelischer Anlagen voraus gegangen sind.
    Es gelten die Vier Unermesslichen (liebende Güte, Mitgefühl, Mitfreude, Gleichmut), wobei jegliches Missionieren und sektiererisches Wirken zu unterlassen ist.
  3.  Wenn wir als Seele, beziehungsweise wenn ich als Seele aus einem Ursprünglichen hervorgegangen sind/bin, erkenne ich die Verbundenheit dazu und zu allen Seelen, und die Unauflöslichkeit derselben: wir sind und bleiben eins.
    Weder bin ich davon getrennt noch von allem, was aus sich heraus lebt – alles ist über eine Quelle verbunden. In meinem Empfinden spüre ich den Trennungsschmerz, welchen wir als rein irdische Wesen fühlen und daran leiden, wenn im Menschsein die Erinnerung an diese Verbundenheit verloren ging. Und hieraus denselben bei Wesen, welche ihn im Bewusstsein nicht ausdrücken können.
    In der Folge geht es mir darum, bei vermeintlich negativen Gefühlen, welche wir Menschen so bewertet gerne unterdrücken, verdrängen oder abspalten, im Kern diesen Urschmerz zu erkennen, beziehungsweise mich daran zu erinnern.
    Mit dieser Einsicht obliegt es meiner seelischen Kraft, diesen Urschmerz voller Hingabe zu integrieren und ihn sodann zu erlösen. Also keine Transformation, sondern eine Transmutation!
  4. Wenn ich das Kybalion, die sieben hermetischen Prinzipien also dank dem erweiterten Bewusstsein vollkommen im Hier-, Da-Sein integriere, dann bin ich fähig, Synchronizität zu leben.
    Was aktuell mit dem so verdichteten Wissen bedeuten könnte, dass ich die Absicht zeige und mit anderen Wesen zu erfühlen suche, unsere Energien, unsere Ressourcen und Kompetenzen und geeinigtes Trachten zu bündeln.
  5. Mit denjenigen Seelen, welche über ein Bewusstsein und dabei die Absicht verfügen, über die jeweiligen Ebenen (nach David R. Hawkins) wie Kaskaden empor zu klimmen, steigen wir im Prozess hoch.
    Nicht allein die Bewusstseinserweiterung vor Augen, entwickeln und schulen wir unsere Wahrnehmung. Es wird uns wie ein Erwachen sein: ein Erwachen in einer Präsenz, vollkommen im Hier und Jetzt zu sein. Und im Erleben einer Ganzheitlichkeit als ein unantastbares Verlangen, vollkommen authentisch zu leben und zu wirken.
  6. Herzenswünsche und Seelenträume – in Arbeit
  7. Wir sind Liebe, entstammen ihr und gehen wieder in sie ein. Liebe in einer höheren Form, in einer ganzheitlicheren gestalten: empor gestiegen aus den mannigfaltigen, jedoch zusammen geführten Liebeskonzepten griechischer, christlicher und fernöstlicher Herkunft – sie alle in sich vereinigend. Und im gleichen alle Bedürftigkeit rein menschlichen seins hinter sich lassend.
  8.  Zufriedenheit, Fülle und Freude, Glückseligkeit – in Arbeit
  9. Die Essenz allen Seins: ich erinnere mich, was ich bin, woher ich komme, wozu ich hier und jetzt bin, wohin ich gehe und was ich im Kern meines Wesens bin: reine Seele – wie ein Strahl ausgehend von einer Sonne, mit ihr untrennbar verbunden! Mit dieser Erinnerung bin ich stets in meiner Mitte, in voller Präsenz. Ich kann nicht anders, als authentisch zu sein, zu handeln und all meine Absichten auf diese finale Vision auszurichten.Ich erinnere und verstehe: ich verstehe alle Erlebnisse, alle Erfahrungen und Begegnungen als Aspekte eines übergeordneten Plans. Und weil ich verstehe, hat alles Sinn und Zweck: noch so Unangenehmes werde ich annehmen können. Ja, verstehen wie ich damit wachsen und vorwärts oder aufwärts streben kann. Verstehe, dass das Leben mich dorthin bringen möchte, wo meine Seele Vollendung finden darf.
    Alles im Leben betrachte ich als ein kostbares Geschenk, erkenne den höheren Nutzen jeder Erfahrung und ich weiss sie wie kleinste Puzzle-Stücke in das grosse Gefüge einzuordnen. Alle meine Sinne haben sich von einzelnen Elementen oder Momenten gelöst: sie werden nun nicht mehr bewertet und beurteilt!
    Mein Erleben geht über in einen zeitlosen Raum, wo sich alt gewohnte, begrenzende Dimensionen verwischen und auflösen. Damit dehnt sich auch das Wahrnehmungsvermögen in diesem unermesslichen Raum aus und dem Bewusstsein erschliessen sich vermeintlich neue, ungekannte Erfahrungsfelder. Lediglich die Seele – die nun um ihr höheres Wesen weiss – erkennt tief Vertrautes und vollendete Einkehr beim Ursprünglichen allen Seins.

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